Künstlerin Catrin Bolt im Art Lab Gleis 1

Regina Hellwig Schmid und Catrin Bolt

Massenproduktion als Kunstwerk

Österreicherin Catrin Bolt gestaltet „Art Lab Gleis 1“ der „Donumenta“

Im Gespräch mit Regina Hellwig-Schmid vom Verein „Donumenta“ erläutert Konzeptkünstlerin Catrin Bolt ihre Installation „Kukuruz“.

Inspiriert von den Fliesen an der Wand, die eigentlich ein ganzheitliches, klassisches Stillleben mit vielen verschieden Früchten, Tieren und Blumen zeigen könnten, leitet die Künstlerin die Monokulturen ab, welche unseren Zeitgeist spiegeln.

„Die Idee von Massenproduktion und Monokulturen in der Kunst, hat viel mit Entwertung und der Denkweise in unserer Gesellschaft zu tun“. Catrin Bolt nutzt gerne öffentlichen Raum für ihre Installationen. Die Österreicherin hat an der Akademie der bildenden Künste Wien studiert und kann alles, zeichnen, malen, fotografieren und vieles mehr.

Neue Sichtweisen von Alltagsgegenständen und gesellschaftlichen Situationen soll der Betrachter entdecken. Dafür wird auf spielerische Weise durch Fiktionen und Irritationen Kunst im öffentlichen Raum geschaffen.

Neben internationalen Stipendien und Preisen erhielt sie im Jahr 2015 den renommierten Otto Mauer-Preis für ihr Schaffen.

Catrin hat sich lange Zeit genommen und überlegt was sie mit dem Tunnel machen wird. Erst auf dem zweiten Blick wird deutlich, dass die 596 Maiskolben auf den Fliesen in der Unterführung am Regensburger Hauptbahnhof, zwar in ihrer Grundform gleich sind, aber tatsächlich alle unterschiedlich gestaltet.

„Zehn Tage dauerte es, bis alle Fliesen bemalt waren und es war an manchen Tagen richtig kalt im Tunnel“ erzählt uns Catrin.

„Monokulturelles Stillleben Kukuruz“ bezeichnet die österreichische Künstlerin Catrin Bolt ihr Projekt im „Art Lab Gleis 1“ Regensburg. Zu sehen ist die Ausstellung vom 28. Mai bis zum 28. Juni. Der Ausstellungsort ist Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Die donumenta am Hauptbahnhof Regensburg ist permanent präsent. Mehrmals im Jahr gestalteten andere Künstler*innen, oder Künstlergruppen diesen ungewöhnlichen Raum.

Bewusst absichtlich oder zufällig unbewusst haben die Menschen am Bahnhof die Gelegenheit, den Installationen der Künstler zu begegnen, was sie zum Teil des interaktiven Experiments macht.

Auf diese Weise bringt donumenta e.V. die Kunst zu den Menschen. Termine und weitere Informationen gibt es auf der Webseite der donumenta e.V.

www.donumenta.de

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