Verleihung des 6. Brunnenpreises des GKVR
Nicht nur Gartenfreunde finden ihre Kleingartenanlage wunderschön und wertvoll, sondern auch der Geschichts- und Kulturverein Regensburg-Kumpfmühl e.V. Sodass dieser am 30. Juli. 2020 den 6. Brunnenpreis gleich an 4 Kumpfmühler Kleingartenvereine verliehen hat.
Die älteste Anlage in Regensburg „Land in Sonne“ gibt es bereits seit 90 Jahren. Der geschichtlich erwähnte Vitusbach fließt heute noch durch einen Teil der gleichnamigen Anlage. Bereits 79 n. Chr. lagerten römische Soldaten auf dem Areal des Behnerkellers. Durch die Anlage Simmestraße lohnt sich immer ein Spaziergang um sich durch die Vielfalt der Düfte und des Blühens inspirieren zu lassen.
Unter strenger Einhaltung der Corona-Regeln und unter der Leitung der Vorsitzenden Hubert Wartner und Rainer Girg fand die Preisverleihung in der Kleingartenanlage Behnerkeller in Kumpfmühl, im kleinen Kreis der Vereinsvorstände unter freiem Himmel statt.
Laudator Raimund Schoberer, Vorsitzender der Ortsgruppe Regensburg des Bund Naturschutz betonte in seiner Ansprache wie wichtig es sei, die grünen Oasen der Stadt zu erhalten und sogar auszuweiten.
Leider gehen in der Städteplanung die Bedürfnisse der Menschen nach Garten- und Grünanlagen meistens unter oder werden als solche noch nicht ausreichend wahrgenommen.
Wertvoller Lebensraum für Kleintiere gehe verloren und auch das Klima leidet durch den Verlust einer jeden Grünfläche.
Als Bewahrer der Grünflächen und Hüter der Artenvielfalt, als sozialer Begegnungsraum, als Treffpunkt der Generationen gelten die Kleingartenanlagen und deren Pächter. Diese werden von den Pächtern besonders liebevoll gehegt und gepflegt.
Vier der insgesamt vierundzwanzig städtischen Kleingartenanlagen in Regensburg sind im Stadtteil Kumpfmühl. Vertretend für die Gartenanlagen nahmen Claudia Bauer, Elisabeth Geschka, Josef Schreck und Kurt Novotny die Ehrung, den 6. Brunnenpreis, in Form einer Urkunde entgegen.
Die 6. Brunnenpreisverleihung wurde musikalisch begleitet von der zauberhaften Künstlerin CathyCata Rani.
Mit ihren selbst geschriebenen hinreißenden „Kräuterliedern“ begeisterte die Liedermacherin nicht nur an der Harfe, sondern auch mit ihrer Stimme und positiven Ausstrahlung die Gartenfreunde.
Ein besonderer Dank gab es noch zwei Geschenkkörbe. Einer ging an den ehemaligen Vorsitzenden des Stadtverbandes Josef Schreck, als Ausdruck der Wertschätzung und als Dank für die Hilfe und Unterstützung. Der zweite an den Vertreter des Gartenamtes Gerd-Dieter Vangerow, der seinen Geschenkkorb leider nicht persönlich empfangen konnte, da er auch in seiner Heimatgemeinde am gleichen Tag, als 2. Vorsitzender einer Bürgerinitiative, einen Termin wahrzunehmen hatte.
Vor allem aber geht der Dank und die Ehrung an die Natur.
Als Spenderin und Erhalterin der Menschen und deren Gesundheit sei sie unumstritten als unsere Lebensgrundlage und die Lebensgrundlage von tausender Arten im Tier und Pflanzenbereich. Die Natur gilt es wertzuschätzen, zu wahren und erfahrbar zu machen.
In diesem Gedanken einten sich die rund 50 geladenen Gäste und feierten die Ehrung.