50 Jahre Olympia 1972 – München feiert das Jubiläum mit einem Festival im Olympiapark
Vor 50 Jahren fanden die Olympischen Spiele in München statt. Das Jubiläum wurde mit einem großen Festival im Olympiapark gefeiert. In der Olympiahalle gab es zum Auftakt eine großartige Eröffnungsfeier unter anderem mit Oberbürgermeister Dieter Reiter. Neben den unterschiedlichsten Sportspielen gab es eine große Parade, im Theatron spielte Livemusik und der DJ-Sound heizte die sowieso schon warme Sommernacht noch mehr auf.
Neben diversen künstlerischen Projekten in den Bereichen des Sports und der Kunst gab es darüber hinaus Installationen von Klangobjekten rund um den Olympiasee von Mariko Takahashi und Stefan Winter.
Sowie Unterhaltung mit Tanz, Musik, Film und einer eindrucksvollen Fashionshow. Die Fashionshow wurde im Rahmen von Soft Democracies, ein Projekt von raumlaborberlin, Roubs Style, Atelier La Silhouette und Bellevue di Monaco organisiert.
Die Zuschauer*innen wurden von dem charmanten Moderatorinnen-Team Ipek Akti und Souad Alfa durch das facettenreiche Programm geführt.
Im Hintergrund die Kulissen, eine Installation von Luftkissen, die in einem Comicworkshop mit Godwin Namanyabyoona und Sabine Mayer in Kooperation mit der Färberei/Kösk gestaltet wurden.
Upcycling-Mode gestalten die Jungdesignerinnen Lyri Bofman und Wala Khalat Quojali aus den unterschiedlichsten Materialien und senden damit eine Botschaft. Verwendet wurden unter anderem aus der Mode gekommene Krawatten, Kronkorken und verschiedene Kunststoffverpackungen, um nur einige zu nennen. Aus der aussortierten Kleidung und diversen Stoffresten sowie „Müll“ entstehen neue bunte und witzige Kleidungsstücke.
Hinter der Idee von Upcycling-Mode steht der Gedanke, den wertvollen Rohstoffen neues Leben einzuhauchen. Aber auch das Bewusstsein, dass das Einkaufsverhalten der Menschen nachhaltiger werden sollte. Allein in Deutschland werden jährlich mehrere Tonnen Textilien weggeworfen. Viele Kleidungsstücke werden im Durchschnitt nur zwei bis drei Mal getragen und bereits nach einer Saison aussortiert. Diese Kleidungsstücke verschwinden im Kleiderschrank und werden nach einiger Zeit weggeworfen.
Die beiden Auszubildenden Lyri Bofman und Wala Khalat Qojali lernen noch ihr Handwerk im Atelier La Silhouette, ein Ausbildungsbetrieb im Maßschneiderhandwerk in München-Haidhausen. „Zeichnen, eigene Design und Outfits entwerfen das macht Lyri Bofman so richtig Spaß“, sagt sie.
Wala Khalat Qojali hat im Atelier La Silhouette ein Praktikum gemacht, „das hat mir so richtig gut gefallen, mein Ziel ist es, nach meiner Ausbildung Modedesignerin zu werden“, so die talentierte Schneiderin.
Beide Jungdesignerinnen haben ihre große Leidenschaft für Mode entdeckt. Auch das Thema Nachhaltigkeit liegt ihnen sehr am Herzen, somit senden sie mit ihrer Kleidung eine Botschaft und möchten mit Mode etwas bewegen.
Der bekannte Münchner Fashiondesigner Ousmane Diaw vom Label Roubs Style präsentierte seine Sommerkollektion.
Senegalesische Stoffe mit bunten, farbenfrohen Mustern kombiniert der Gründer des Labels Roubs Style mit europäischen Schnitten. Über dreißig Models, sowohl Profis als auch Menschen, die zum ersten Mal auf einem Laufsteg sind, präsentierten die neue Kollektion.
Roubs Style möchte mit seinen Designs Menschen und Kulturen verbinden.
Damit auf dem Catwalk alles läuft, gab es natürlich prominente Unterstützung. Model Papis Loveday und die Tänzerin Soumayya übernahm mit dem Laufsteg-Training eine der wichtigsten Aufgaben für eine Fashionshow. Durch die richtigen Anweisungen und den vielen guten Tipps des Trainerteams lernten auch die Laien schnell, wie man sich gekonnt auf dem Catwalk bewegt und rockten damit die Fashionshow.
Papis Loveday wurde unter anderem bekannt durch die Kampagne für United Colors of Benetton und zählt zu den erfolgreichsten Männer-Models der Welt. Soumayya als Tänzerin und Choreographin aus München weiß sie genau, worauf es beim Teaching und Catwalktraining ankommt und wie man sich richtig bewegt.
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